Pierre Perret, die französische Chanson-Legende, steht im Zentrum eines erschütternden familiären Dramas. Der 90-jährige Künstler, bekannt für Hits wie „La Cage aux Oiseaux“, offenbart eine tiefe Wunde in seinem Leben: die zerbrochenen Beziehungen zu seinen Kindern und Enkeln. Trotz seiner beeindruckenden Karriere, die ihn mit 150 bis 200 Konzerten pro Jahr auslastet, bleibt der Schmerz über die Distanz zu seiner Familie unübersehbar.
Perret, seit 1962 mit Simone, liebevoll Rebecca genannt, verheiratet, hat drei Kinder: die Zwillinge Anne und Alain sowie die tragisch verstorbene Julie, die 1995 im Alter von nur 32 Jahren starb. Dieser Verlust hat die Familie nachhaltig geprägt und die Beziehungen weiter belastet. Während er in der Vergangenheit alles tat, um für seine Kinder da zu sein, haben Anne und Alain sich zunehmend von ihm entfernt, da sie seinen Karrierefokus als belastend empfanden.
Die Situation mit seinen Enkeln ist noch besorgniserregender. „Ich weiß nicht einmal, ob ich Urenkel habe“, gestand Perret 2019, während er über die geografische und emotionale Distanz sprach, die zwischen ihnen entstanden ist. Diese Einsamkeit ist ein ständiger Begleiter des Künstlers, der sich aus Respekt vor dem Wunsch seiner Familie nach Anonymität aus der Öffentlichkeit zurückhält.
Trotz der familiären Spannungen findet Perret Trost in der Unterstützung seiner Frau Rebecca, die ihm seit über 60 Jahren zur Seite steht. Während er weiterhin sein Publikum mit seiner einzigartigen Musik begeistert, bleibt die schmerzhafte Kluft zu seinen Liebsten ein ständiges Thema in seinem Leben – ein Leben voller Erfolge, das von familiärem Schweigen überschattet wird.